ars viva-Prize 2014/15 © Grazer Kunstverein
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ars viva Preis 2014/15
Aleksandra Domanović, Yngve Holen und James Richards
13/06 – 02/08/2015 Grazer Kunstverein
Der ars viva-Preis wird vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI (Bundesverband der deutschen Industrie e.V.) seit 1953 jährlich an junge bildende KünstlerInnen verliehen, die in Deutschland leben und arbeiten. Frühere GewinnerInnen sind u.a. Marina Abramović & Ulay, Katharina Sieverding, Rosemarie Trockel, Candida Höfer, Thomas Struth, Anna Oppermann, Jeanne Faust, Thomas Demand oder Omer Fast. Der ars viva-Preis besteht aus einem Preisgeld in Höhe von 5000 EUR an jeden und jede ausgewählte KünstlerIn sowie aus einer Ausstellungsreihe, einem zweisprachigen Katalog und einer limitierten Künstleredition. Zur ars viva-Jury unter dem Vorsitz von Ulrich Sauerwein gehörten neben Mitgliedern des Gremiums Bildende Kunst des Kulturkreises in diesem Jahr die KuratorInnen Dr. Brigitte Kölle (Hamburger Kunsthalle), Christina Végh (Bonner Kunstverein) und Krist Gruijthuijsen (Grazer Kunstverein). Als Fachberaterin war Susanne Pfeffer (Fridericianum) in diesem Jahr Mitglied der Jury.
Ausstellungsansicht, Secession 2015 © Oliver Ottenschläger
Josef Strau
A Turtle Dreaming
(… Echoes from an Encapsulated Space Exiled Sounds of Letters Requiring Symphonic Treatment)
24/04 – 21/06/2015 Secession
Josef Straus experimentelle künstlerische Praxis entwickelt sich aus dem geschriebenen Wort. In seinen Installationen schafft er vielfältige Verbindungen zwischen Text und Objekt. Die Texte selbst sind dabei zum einen durch das typografische Spiel mit Text und Leerstellen gekennzeichnet, zum anderen durch Straus spezifischen Schreibstil, der schnell und spielerisch seinem Bewusstseinsstrom folgt. Zwischen dem Bedeutenden und Bedeutungslosen changierend, verbindet er alltägliche Geschichten urbaner Szenen mit persönlichen Blickwinkeln und literarischen Motiven.
Lessing
Lessing zeigt Lessing
29/04 – 06/09/2015 Jüdisches Museum Wien
Die Bilder des österreichischen Fotografen Erich Lessing gingen um die Welt. Sein legendäres Foto anlässlich des österreichischen Staatsvertrages mit Leopold Figl und den alliierten Außenministern auf dem Balkon des Belvedere wurde zu einer Ikone des neuen Österreich. Erich Lessing erlebte als jüdisches Kind die Verfolgung und Deportation seiner Familie aus Wien, ihm selbst gelangte die Flucht nach Palästina. Sein Hobby aus der Jugendzeit wurde zu seinem Beruf. Er begann als Fotograf zu arbeiten, und nach seiner Rückkehr nach Österreich wurde er 1947 Fotoreporter bei Associated Press, Mitglied bei Magnum Photos und 1956 zum fotografischen Chronisten des ungarischen Volksaufstandes. Seine Bilder der israelischen Landschaft, die er über viele Jahre hinweg dokumentierte, versetzen den Betrachter in biblische Szenerien.
Zum Schwerpunkt 1945/2015, den das Jüdische Museum Wien mit der Ausstellungschiene „Wien und die Welt nach 1945“ begeht, hat Hannah Lessing, Generalsekretärin des Österreichischen Nationalfonds, eine sehr persönliche Auswahl von Bildern ihres Vaters getroffen und zeigt im Museum Judenplatz einen spannenden Querschnitt aus den wichtigsten Aspekten des Oeuvres von Erich Lessing. Dieser umfasst nicht nur seine zeithistorischen Bildreportagen, die prachtvolle Idylle israelischer Landschaften, sondern auch zeithistorische Rückblicke auf das Lebensgefühl der österreichischen und europäischen Nachkriegszeit. Lessing zeigt Lessing bietet einen sehr privaten Einblick in die Arbeit des großen österreichischen Fotografen, von seinen politischen Dokumentarfotos bis zu den Girls of the Sixties.
Zoom! Architektur und Stadt im Bild
02/04/2015 – 21/06/2015
Pinakothek der Moderne
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Die Architektur der Gegenwart steht hinsichtlich ihrer Aufgabenfelder in einem radikalen Wandel und Architekturfotografie spielt als Medium der Vermittlung und Präsentation zwischen Architekten, Auftraggebern sowie einer breiten Öffentlichkeit eine zentrale Rolle. Angesichts der fortschreitenden globalen Urbanisierung, den wachsenden Problemen durch Migration und sozialer Ungleichheit wenden sich auch immer mehr Fotografen den verändernden Realitäten zu, die daraus für die Wohn-, Arbeits- und Lebenswelten der Menschheit resultieren. Die Ausstellung »Zoom!« zeigt Fotografien und Videoarbeiten von fünfzehn internationalen Fotografen, die sich mit der Beziehung und Abhängigkeit von Architektur und gesellschaftlichem wie wirtschaftlichem Wandel beschäftigen. In ihren Arbeiten konzentrieren sie sich nicht auf eine Repräsentation von Bauten, sondern auf eine Annäherung an Stadtstrukturen und deren Veränderungsprozesse sowie auf individuelle Lebensräume. Im Nebeneinander der Aufnahmen aus verschiedenen Ländern und Kontinenten – von Italien bis Nigeria und China – werden Brüche und Gemeinsamkeiten sichtbar.
Fotografie kann Prozesse und Strömungen festhalten, dokumentieren und kommentieren und gewinnt dadurch eine aktive Rolle in der Rezeption von Architektur – und damit auch Einfluss auf das Selbstverständnis der Disziplin. Ziel und Aufgabe der Ausstellung »Zoom!« ist es zu zeigen, dass auch die zeitgenössische Architekturfotografie »so bedeutend ist wie nie zuvor« (in Anlehnung an Michael Fried) – wenn sie denn ihre Relevanz in wandelnden gesellschaftlichen Bedingungen aktiv wahrnimmt.
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Ausstellungsansicht / Mein Körper ist das Ereignis. / Wiener Aktionismus und internationale Performance © mumok / Laurent Ziegler
Mein Körper ist das Ereignis
Wiener Aktionismus und internationale Performance
06/03 – 23/08/2014 mumok
Das mumok zeigt seinen Sammlungsschwerpunkt des Wiener Aktionismus im Kontext der internationalen Entwicklungen performativer Kunst. Hatten die bisherigen Präsentationen im mumok stets die bildhaften Artefakte der Wiener Aktionisten einbezogen, liegt der Fokus nun auf den performativen Aspekten ihres Schaffens.
Den Aktionen von Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler werden Arbeiten wichtiger internationaler ProtagonistInnen der Performancekunst gegenübergestellt – darunter Werke von Marina Abramovic, Chris Burden, Tomislav Gotovac, Ion Grigorescu, Paul McCarthy, Ana Mendieta, Bruce Nauman, Yoko Ono, Gina Pane, Neša Paripovic, Ewa Partum, Carolee Schneemann oder von VALIE EXPORT.
Untergliedert in mehrere Themenbereiche, verfolgt die Ausstellung Fragestellungen, welche generell weite Teile der Aktionskunst der 1960er- und 1970er-Jahre bestimmten. Im Spiegel internationaler Parallelerscheinungen wird deutlich, dass die Wiener Künstler nicht nur auf der Höhe ihrer Zeit standen, sondern in mehrfacher Hinsicht Vorreiterpositionen einnahmen.
Im Rahmen eines Symposiums thematisieren namhafte ExpertInnen auf dem Gebiet der performativen Künste von der Ausstellung aufgeworfene Fragen zum Geschehen im Wien der 1960er-Jahre und gleichzeitigen sowie späteren internationalen Entwicklungen.
Robert Rauschenberg / Axle, 1964 / Siebdruck und Öl auf Leinwand / Museum Ludwig, Köln © Robert Rauschenberg Foundation / Bildrecht Wien, 2015 Photo: © Rheinisches Bildarchiv
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Ludwig Goes Pop
12/02 – 13/09/2015 mumok
Ab Februar 2015 zeigt das mumok auf vier Ebenen einen der weltweit bedeutendsten Bestände der Pop Art: die Sammlung des deutschen Industriellenpaars Peter und Irene Ludwig. In der groß angelegten Überblicksausstellung werden rund 100 Werke aus sieben Häusern zusammengeführt, die mit dem Namen des deutschen Sammlerpaars verbunden sind. Exponate aus dem Museum Ludwig, Köln, dem Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, dem Ludwig Museum im Deutschherrenhaus Koblenz, dem Kunstmuseum Basel, dem Ludwig Múzeum, Budapest, sowie dem Ludwig Museum für internationale Kunst, Peking, und dem mumok sind bis September 2015 in Wien zu sehen.
Schneller als jede andere Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts setzte sich die Pop Art auf dem Kunstmarkt durch und wurde gleich nach ihrem Auftauchen vielfach und unter großem Publikumsandrang in den USA ausgestellt. Peter und Irene Ludwig begannen Anfang der 1960er-Jahre die Kunst amerikanischer Pop-Art-KünstlerInnen für sich zu entdecken – zu einer Zeit, als man diese Kunstrichtung in Deutschland kaum kannte. Erst mit Auftritten auf der Biennale di Venezia 1964 und der documenta 4 (1968) in Kassel wurde die Pop Art auch in Europa einem breiten Publikum bekannt. Das Interesse des Ehepaars Ludwig betraf jene Künstler, die heute als legendäre Protagonisten der Pop Art gelten: Jim Dine, Robert Indiana, Jasper Johns, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg, James Rosenquist, Andy Warhol und Tom Wesselmann. Ihrem Gespür für die Bedeutung dieser Künstler ist die größte Sammlung amerikanischer Pop Art außerhalb der USA zu verdanken.
THE
THE MEMORY MAP – Eine Topologie des Gedenkens
Jüdisches Museum Wien
Nikolaus Gansterer gestaltete das Original mit Ausschnitten aus faksimilierten Briefen von Überlebenden aus Wien, wobei der Großteil seines Materials aus US-Archiven stammt. Das Jüdische Museum plant, die Schenkung des Vienna Project und des Künstlers Nikolaus Gansterer in die Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ aufzunehmen. Das Exponat wird im zweiten Stock ausgestellt, wo es am Beginn der Ausstellung zu einem Stadtplan in Bezug tritt, der die drei jüdischen Gemeinden Wiens vor 1945 zeigt. In der Memory Map steht die dritte jüdische Gemeinde, ehemals die drittgrößte Europas, im Mittelpunkt, die zwischen 1938 und 1945 vernichtet wurde.
Lessing presents Lessing
29/04 – 06/09/2015 Jewish Museum Vienna
He started working as a photographer, and after his return to Austria he became a photo reporter for Associated Press in 1947, member of Magnum Photos and, in 1956, the chronicler of the Hungarian Uprising. His pictures of the Israeli countryside, taken over many years, evoke the scenery of the Bible. The Jewish Museum Vienna’s exhibition series “Vienna and the world after 1945” focuses on the period from 1945 to 2015. Hannah Lessing, Secretary General of the Austrian National Fund, has made a highly personal selection of her father’s photos for an exhibition at Museum Judenplatz that shows a fascinating cross-section of the Erich Lessing’s oeuvre. It includes not only his historical photos and the magnificent Israeli landscapes, but also a historical retrospective of life in post-war Austria and Europe. “Lessing on Lessing” provides a private insight into the work of the great Austrian photographer, from his political documentary photos to the “girls of the sixties.”
Zoom in on architecture
02/04 – 21/06/2015 Pinakothek der Moderne
Contemporary architecture is in a state of radical transformation in terms of responsibility. Architectural photography plays a critical role as a medium of communication and presentation between architects, clients and the general public. Ongoing global urbanization and growing problems caused by migration and social inequality have become focus points for more and more photographers, who are document changing realities and its effects on the living, working and lifestyle conditions of humanity.
The exhibition ‘Zoom!’ features photographs and video works by fifteen international photographers that deal with the relationship and function of architecture with regard to social and economic change.
My Body is the Event
Vienna Actionism and International Performance
06/03 – 23/08/2015 mumok
mumok is presenting its collection focus on Vienna Actionism in the context of international developments in performance-based art. Whereas previous mumok shows of Vienna Actionism always concentrated on the pictorial artifacts of the movement’s main protagonists, the focus of this exhibition is on the performative aspects of their creative work. Actions by Günter Brus, Hermann Nitsch, Otto Muehl, and Rudolf Schwarzkogler will be contrasted with works by significant international practitioners of performance art, with works by Marina Abramovic, Joseph Beuys, Chris Burden, Jon Grigorescu, Shigeko Kubota, Paul McCarthy, Ana Mendieta, Bruce Nauman, Yoko Ono, Gina Pane, Neša Paripovic, Ewa Partum, Carolee Schneemann, and VALIE EXPORT.
Ludwig Goes Pop
12/02 – 13/09/2015 mumok
From February 2015, mumok is presenting on four levels one of the world’s most significant holdings of Pop Art—the collection of the German industrialists Peter and Irene Ludwig. In this extensive overview, around 100 works from six different institutions associated with the Ludwigs will be brought together. Exhibits from the Museum Ludwig Cologne, the Ludwig Forum for International Art, Aachen, the Ludwig Museum in the Deutschherrenhaus Koblenz, the Kunstmuseum Basel, the Ludwig Múzeum in Budapest, and mumok will be on show in Vienna to September 2015.
Pop Art was quicker than any other art movement of the twentieth century to gain entrance to art markets, and was widely exhibited and enthusiastically received as soon as it began to emerge on the scene in the USA. Peter and Irene Ludwig began to discover American Pop artists in the mid-1960s, when this movement was still largely unknown in Germany. It was only with presentations at the 1964 Biennale di Venezia and documenta 4 (1968) in Kassel that Pop Art was presented to a broader European audience.
THE MEMORY MAP – A Topology of Remembrance
Jewish Museum Vienna
Nikolaus Gansterer designed the original using cut-out extracts from scanned letters of survivors from Vienna, most of which were in US archives. This donation by The Memory Project and the artist Nikolaus Gansterer will be incorporated in the Jewish Museum Vienna permanent exhibition “Our City! Then to Now”. It links up with the city map at the start of the exhibition on the second floor, which shows the three Jewish communities of Vienna before 1945. Memory Map focuses in particular on the third Jewish community, the third-largest in Europe, which was destroyed between 1938 and 1945.