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Mette Ingvartsen (DK)
to come (extended)
herbst-Eröffnung: 22/09/2017, 19:30 Helmut List Halle
Zur Eröffnung des steirischen herbst experimentiert die gefeierte Choreografin Mette Ingvartsen mit sinnlichen, erotischen und sozialen Körpersprachen. Lust- und freudvolle Situationen werden ausgedehnt, bis sie in einem gemeinsamen Fest kulminieren. Eine Choreografie, die gleichzeitig fesselt und stimuliert.
Ständig umgeben uns Bilder sexueller Körper – auf Plakaten und in Magazinen, im Fernsehen und im Internet. Das Intime und Erogene beeinflusst, wie wir leben, was wir kaufen und wie wir uns bewegen. Mit ihrer Performance „to come (extended)“ untersucht die dänische Choreografin Mette Ingvartsen dieses unfreiwillige Ineinandergreifen von Öffentlichkeit und Privatheit. Sie hüllt ihre 15 Tänzerinnen und Tänzer in blaue Ganzkörperanzüge und setzt damit der Bilderflut aus nackter Haut und expliziter Erotik ein abstraktes Bild entgegen.
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Jubiläumslogo © Horst Gerhard Haberl, 2017
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50 Jahre steirischer herbst
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Festivalzentrum im Palais Attems
23/09 – 15/10/2017 steirischer herbst
Do & Fr 14:00 – 01:00 Sa 11:00 – 03:00 So 11:00 – 22:00
Nach Jahren des Umherschweifens in der Stadt erklärt der steirische herbst im 50. Festivaljahr sein Hauptquartier zum Festivalzentrum. Mit einer spektakulären Überdachung des Innenhofs, einer Installation im öffentlichen Raum, vielfältigen Veranstaltungen, Bar und Restaurant. Erleben Sie mit uns Performances, Konzerte, Diskussionen und familiäre Nachmittage im Innenhof, lassen Sie sich von künstlerischen Interventionen im Erdgeschoß und den Prunkräumen im zweiten Obergeschoß überraschen – oder genießen Sie einfach bis spät in die Nacht das Angebot in Bar und Restaurant. Die Türen des Palais Attems sind geöffnet!
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1Grazer Kunstverein: The Seed Eaters Emily Mast, „Everything Something Nothing Always (Walla!)“, 2009
© Mackenzie Hoffman
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The Seed Eaters
23/09 – 17/11/2017 Garzer Kunstverein
Where are we now? Die bildende Künstlerin Emily Mast inszeniert mit Grazerinnen und Grazern eine Performance in einem Bühnenbild, das zugleich eine Ausstellung ist – und Bühne für das Publikum des Kunstvereins. 35 Mini-Szenen, 18 skulpturale Bühnenbilder, drei neue Performerinnen und Performer an jedem Abend und sich ständig verändernde Rollen – mit The Seed Eaters hat die US-amerikanische Künstlerin Emily Mast für den Grazer Kunstverein eine Auftragsarbeit in Form eines dekonstruierten Bühnenstücks entwickelt, in dem Sprache, Objekte und die Persönlichkeiten der Teilnehmenden von gleichem Wert sind. Im Rahmen des Leitmotives, inspiriert von Ernst Fischer, stehen in diesem Ausstellungsjahr Fragen nach der Notwendigkeit der Kunst und der ihr innewohnenden Magie im Zentrum. Emily Mast interessiert sich in diesem Zusammenhang insbesondere für das Erfahren von Beendigungen, für Empathie und die Abschaffung von Hierarchien in diesem Kontext.
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Yoko Shimizu: BioDesign Lab © Yoko Shimizu
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Yoko Shimizu (JP)
Biodesign Lab
sterischer herbst Festivalzentrum
23/09 – 01/10/2017
Mit ihrer raumfüllenden Labor-Installation gibt Yoko Shimizu Einblicke in die Wunder der Natur. Fotosynthetisch bedruckte Pflanzen und bunte Kristallwelten versprechen eine lange gemeinsame Zukunft von Kunst und Naturwissenschaft. Für den steirischen herbst richtet Shimizu ihr Labor im Festivalzentrum ein und lädt zu drei performativen Demonstrationen: Im Ausstellungsraum zeigt sie, wie farbenprächtige Landschaften aus natürlich gewachsenen Kristallen entstehen – und wieder vergehen. Aus Biozellulose entwickelt sie Stoffe und mechanische Bauteile. Und mithilfe einer Kombination von Fotosynthese und Fotografie bedruckt die Künstlerin Pflanzenblätter mit hochaufgelösten Bildern. Wer möchte, kann seine eigenen Pflanzen mitbringen und selbst mit ihnen in diesem Chemiekunstwerk experimentieren.
Mit ihrer Fusion von Kunst und Naturwissenschaft deckt Yoko Shimizu aber nicht nur das ästhetische Potenzial natürlicher Vorgänge auf. Sie zeigt, dass die Grenzen des technologischen Fortschritts, aber auch des künstlerischen Ausdrucks auf unserem Planeten längst nicht erreicht sind.
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Toni Schmale, HOT HOT HOT, Ausstellungsansicht, Secession 2017 © Sophie Thun
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Toni Schmale
HOT HOT HOT
14/09 – 05/11/ 2017 Secession
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FUTURO-Häuser an einem Berghang, späte 1960er Jahre. Das Foto wurde mit maßstabgetreuen Modellen des FUTURO aufgenommen © Matti Suuronen, Espoo City Museum, Foto: unbekannt
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FUTURO. A Flying Saucer in Town
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Das FUTURO ist nicht nur das bekannteste und innovativste, sondern auch eines der ersten in Serie produzierten Kunststoffhäuser der Welt. Kein anderes Objekt verkörpert den Glauben an den technologischen Fortschritt und an die Zukunft des Raumfahrtzeitalters der späten 1960er-Jahre besser als das FUTURO. Nicht umsonst sollte es zum Inbegriff des utopischen Designs werden.
Das in Segmentbauweise aus glasfaserverstärktem Polyester bestehende Haus war für unterschiedliche Verwendungszwecke vorgesehen. Ursprünglich als Skihütte für unwegsames Gelände geplant, konnte es aber auch als Wochenendhaus, Unterrichtsraum oder gar als Bankfiliale dienen. In seiner Form, Ausstattung und durch seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten veranschaulicht das FUTURO exemplarisch die visionären Designideen jener Epoche zwischen Pop und Sozialrevolution, die letztendlich die Idee des Funktionalismus spaltete.
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härenbildung mit elegischer Vanitas konfrontierte
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Bunker! Architektur des Überlebens
07/06 – 08/10/2017 Jüdisches Museum Wien
Obwohl Bunker schützende Bauwerke darstellen, die Menschen vor direkter Gefahr verschonen sollen, verströmen diese Räume eine Aura der Verstörung. Enge, Kälte, dickes Mauerwerk, Beton, Stahl und die Vorstellung von Lebensgefahr sind das Ingrediens, das unangenehme und irritierende Empfindungen auslöst. In Israel sind Bunker und Schutzräume im ganzen Land Realität, Bedrohung und Ausnahmesituationen gehören dort zum Alltag. Daher wird auch versucht, diesen Schutzräumen einen Anschein von Selbstverständlichkeit überzustülpen. Auch weil der Wohnraum in Israel knapp und teuer ist, nützt man die Orte für andere Zwecke: als Gemeinschaftszentren, Bars, Tanzstudios, Moscheen oder Synagogen. Diesen „anderen“ Alltag hat Adam Reynolds mit der Kamera festgehalten. Seine Fotos von Bunkern zeigen, wie sehr sich die Menschen in Israel bemühen, die Räume, die im Extremfall für das Überleben sorgen, so „normal“ wie möglich zu gestalten. Eine brüchige Normalität.
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Kauft bei Juden! Geschichte einer Wiener Geschäftskultur
17/05 – 19/11/2017 Jüdisches Museum Wien
Die Entstehung von Kaufhäusern in Wien war Teil einer gesamteuropäischen Entwicklung des 19. Jahrhunderts. Dass viele der Gründer aus jüdischen Familien stammten, ist heute genauso wenig bekannt wie die einstige Existenz des Textilviertels im ersten Wiener Gemeindebezirk. Prominente Unternehmen wie Gerngross, Zwieback, Jacob Rothberger, Braun & Co, Goldman & Salatsch, Jungmann & Neffe oder Knize und deren Gründerfamilien werden durch die Ausstellung ebenso in das Gedächtnis der Stadt zurückgeholt wie die sogenannten „Vorstadtwarenhäuser“ Wodicka und Dichter. Eindrucksvolle Objekte erzählen nicht nur die Geschichten der Familien, sondern auch von Architektur und Inszenierung, den Designern, der Klientel sowie Verkäufern, Schneidern und Schaufensterdekorateuren.
Durch die Zäsur der Schoa verschwand diese Geschäftskultur fast völlig. Die Entwicklung des Textilviertels nach 1945 verweist auf der anderen Seite, bedingt durch Migration, Rückkehr und Zuwanderung, auf den Wiederaufbau der Wiener jüdischen Gemeinde.
Für den Epilog hat das Jüdische Museum Wien die junge Wiener Künstlerin Kathi Hofer eingeladen, Motive der Ausstellung aufzugreifen und so mittels einer künstlerischen Intervention einen anderen Blick auf das Ausgestellte zu ermöglichen.
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Festivaltrailer’17
JEAN LUC NANCY von Antoinette Zwirchmayr
Was ist Kino? Zum Nachdenken über diese Frage soll der enigmatisch-pulsierende Trailer der Diagonale’17 einladen: „Der Vollmond am schwarzen Nachthimmel, ein schwingendes Pendel, Sternenbilder, drei weibliche Rückenfiguren, ein Ensemble aus funkelnden Kristallen, halbtransparente Streifen in Bewegung, Lichtspiele in Schwarz-Weiß und Farbe. Miteinander in Beziehung gesetzte Bilder, Perspektiven, Körper, Räume, Welten. Oder anders gesagt: Kino. Konkret wie abstrakt, sinnlich wie theoretisch durchdenkt und erspürt JEAN LUC NANCY das vielschichtige Wesen des Kinos: als Dispositiv, als Medium, als Werkkorpus, als ästhetische Erfahrung und als sinnlicher Ort der Begegnung und der Zärtlichkeit – flüchtig, erhellend, bewegend, berührend“, so die Beschreibung im diesjährigen Festivalkatalog.
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Jakob Lena Knebl / come closer, 2016 /Photo: Christian Benesch © Jakob Lena Knebl / mumok
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Oh…
Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung
16/03 – 22/10/2017 mumok
Auf Schubladendenken lässt sich die Künstlerin Jakob Lena Knebl nicht ein, weder im Leben, noch in der Kunst. Entsprechend frei geht sie auch die Neuaufstellung der Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst im mumok an, die sie ab 17. März 2017 auf zwei Ebenen gemeinsam mit eigenen, neu konzipierten Arbeiten und Mut zum Exzentrischen präsentiert.
Unter dem Titel Oh… verweist Knebl auf den Überraschungseffekt, der sich bei einem tiefergehenden, aufmerksamen Blick unter neuen Voraussetzungen einstellt. Die Künstlerin studierte bei Heimo Zobernig an der Akademie der bildenden Künste Wien textuelle Bildhauerei und bei Raf Simons an der Universität für angewandte Kunst Wien Mode. Ihre eigene Arbeit wie auch die Neuaufstellung der mumok Sammlung sind von dieser Verschränkung ihrer Interessensgebiete mit all ihren ästhetischen und theoretischen Implikationen und deren identitätsbildenden Auswirkungen geprägt. Die Ausstellung gestaltet sie als atmosphärische Begehrensräume. In diesen Räumen, die als permanente Herausforderung der Betrachter_innen konzipiert sind, wird eindeutige Zuschreibung erschwert: Momente der Klarheit wechseln sich mit Ungewissheit über Funktion und Zuordnung der präsentierten Objekte ab. Die Felder Kunst, Design und Mode tauschen beständig ihre Positionen. Entsprechend könnte die Erwiderung der Besucher_innen auf Knebls Ausruf „Oh…“ ein erkennendes „Aha!!“ sein
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Ozan Mermer © 2016
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Kunstvermittlungsprojekt YES, WE’RE OPEN!
Das interkulturelle Vermittlungsprojekt der Pinakothek der Moderne
Die Welt, in der wir leben, hat sich stark verändert. Flucht und Migration, kulturelle Vielfalt bei gleichzeitiger Radikalisierung, Integration, Globalisierung und Entwurzelung berühren unsere Gesellschaft. Nicht nur in Politik und Wirtschaft, auch in der Kultur findet ein Umdenken statt. Das Museum definiert seine Aufgaben neu. Mit Projekten, die eine Begegnungsplattform für Geflüchtete und Menschen aus Bayern anbieten, reagiert es auf die gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Eine neue Perspektive für Europa muss den politischen, den ökonomischen und den kulturellen Blick miteinander in Beziehung setzen.
Die Pinakothek der Moderne hat mit dem Vermittlungsprojekt „YES, WE’RE OPEN!“ Anfang dieses Jahres eine interkulturelle Plattform für Ankommende und Anwesende, für Geflüchtete und Menschen aus Bayern geschaffen. Im Herzen des Museum wurde ein Kunstvermittlungsraum für dieses Programm geschaffen. Ein Novum in der Museumslandschaft. Kinder und ihre Eltern, Jugendliche und Erwachsene finden hier mehrmals wöchentlich offene Türen, um in geschütztem Umfeld die Begegnung mit einer neuen Kultur zu wagen. Mit YES, WE‘ RE OPEN! setzt das Museum ein Zeichen für die Bedeutung der Kunst als Ausdruck menschlicher Kreativität, Toleranz und Offenheit jenseits sprachlicher und kultureller Barrieren. Das Programm ist unbefristet und soll durch eine Vielzahl einzelner, vernetzter Angebote und Projekte stetig weiterentwickelt und ausgebaut werden. Allen Projekten ist der Fokus auf Kommunikation und das Miteinander der Kulturen sowie die Verknüpfung mit Kunstwerken und Objekten aus der Pinakothek der Moderne gemein.
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne E.V.
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Eva Leitolf, Überfahrt, Melilla – Almería, Mittelmeer 2009 (aus: „Postcards from Europe“)
GLOBAL PREKÄR. FLUCHT, TRAUMA UND ERINNERUNG IN DER ZEITGENÖSSISCHEN FOTOGRAFIE
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Politische und gesellschaftliche Konflikte zu dokumentieren gehört seit jeher zu den zentralen Aufgaben von Fotografie. Die neu eingerichtete Präsentation aus den Sammlungsbeständen widmet sich der künstlerischen Auseinandersetzung mit Krieg und Vertreibung sowie Entwurzelung und Flucht. Die ausgestellten Künstlerinnen und Künstler entwickeln ihre Arbeiten aus der Beschäftigung mit den noch immer nachwirkenden Folgen des 2. Weltkriegs. Sie fokussieren ihren Blick jedoch auch auf die Konflikte zwischen der sogenannten Ersten und der Dritten Welt, sei es entlang des amerikanisch-mexikanischen Grenzzauns oder an den europäischen Außengrenzen. Ihre vielschichtigen visuellen Erzählungen gehen von konkreten Ereignissen aus, deren historische Überlieferung und gesellschaftliche Relevanz sie kritisch reflektieren. Den Bildern der Medien wie den offiziellen Verlautbarungen setzen sie eine andere, aus der persönlichen Perspektive gewonnene Lesart entgegen.
Mit Werken von Roy Arden, John Gossage, Anselm Kiefer, Eva Leitolf, Michael Schmidt, Jeff Wall
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Praterstraße 23, 1902–1908; Internationale Hygiene-Ausstellung, Dresden 1911. Weitere Adressen: Rathausstraße 13, 1895 –1902; Krugerstraße 8, 1902–1903 aus: The Shabbat Room, 2013
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The Shabbat Room.
Eine Rauminstallation von Maya Zack
Jüdisches Museum Wien
Die permanente Rauminstallation The Shabbat Room von Maya Zack verbindet das erste Jüdische Museum Wiens mit dem heutigen. Die 1976 in Israel geborene Künstlerin rückt mittels künstlerischer Recherche die sogenannte Gute Stube des um 1900 berühmten Malers Isidor Kaufmann wieder ins Bewusstsein. Diese zentrale Museumsinstallation war ein wichtiges Zeugnis von Kaufmanns Suche nach Bildern eines „ursprünglichen“ Judentums bzw. nach dem Background der Wiener Jüdinnen und Juden um 1900. Kaufmann unternahm diese Suche Jahr für Jahr in den nordöstlichen Kronländern. Mit seiner 1899 installierten Guten Stube schenkte er den Wiener Jüdinnen und Juden einen Raum für die Erinnerung an das Familienleben ihrer eigenen Kindheit oder an das ihrer Eltern. Die Installation der Guten Stube wurde 1938 bei der gewaltsamen Schließung des ersten Wiener Jüdischen Museums zerstört.
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THE
THE MEMORY MAP – Eine Topologie des Gedenkens
Jüdisches Museum Wien
Nikolaus Gansterer gestaltete das Original mit Ausschnitten aus faksimilierten Briefen von Überlebenden aus Wien, wobei der Großteil seines Materials aus US-Archiven stammt. Das Jüdische Museum plant, die Schenkung des Vienna Project und des Künstlers Nikolaus Gansterer in die Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ aufzunehmen. Das Exponat wird im zweiten Stock ausgestellt, wo es am Beginn der Ausstellung zu einem Stadtplan in Bezug tritt, der die drei jüdischen Gemeinden Wiens vor 1945 zeigt. In der Memory Map steht die dritte jüdische Gemeinde, ehemals die drittgrößte Europas, im Mittelpunkt, die zwischen 1938 und 1945 vernichtet wurde.
Mette Ingvartsen (DK)
to come (extended)
herbst opening 22/09/2017, 19:30 Helmut List Halle
Opening steirischer herbst, the acclaimed choreographer Mette Ingvartsen experiments with sensual, erotic and social body languages. She extends pleasurable and joyful situations until they culminate in a celebration with all participants. A choreography that both captivates and stimulates. Together with her group, she stages extended states of pleasures in which excitement is both excessively slowed down and energetically sped up, and thus deliberately delays the collective climax again and again. That’s why the evening isn’t over when the applause begins: instead, it transitions seamlessly into a sensual celebration with the audience that culminates in a live concert of Hamburg’s electro brass duo Die Vögel. Dance, eat and celebrate together with us!
Toni Schmale
HOT HOT HOT
14/09 – 05/11/ 2017 Secession
Encompassing sculptures as well as performative interventions, video pieces, and graphic art, the work of Toni Schmale scrutinizes social power relations and a hegemonic society’s stereotypical gender roles, which she counters with gender-political utopias served up with characteristically sly humor masking radical dauntlessness. Her metal, concrete, and rubber sculptures have the air of a fleet of dysfunctional machines while also calling up associations of fitness equipment and torture instruments, surveying a wide terrain crisscrossed by desires, from the yearning for physical perfection to practices of sexual gratification.
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Even though bunkers and shelters are protective buildings, meant to hold off immediate danger from people, these places are surrounded by an aura of distress. Confined space, coldness, thick walls, concrete, steel, and a sense of lives being threatened are the ingredients that trigger unpleasant and irritating sensations.
In Israel bunkers and shelters are a reality throughout the country because threat and exceptional situations are part of everyday life. This is why attempts are being made to give these shelters the appearance of normality. As spaces for living in Israel are expensive and limited, the shelters similarly are used as community centres, bars, dance studios, mosques or synagogues. Adam Reynolds has recorded this ‘other’ normality with his camera. His photos of shelters reveal the efforts of the people in Israel to make these spaces, which guarantee survival in extreme situations, seem as ‘normal’ as possible. It is a fragile normalcy.
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Rosa Barba
Spacelength Thought
06/04 – 18/06/2017 Secession
In her solo exhibition Spacelength Thought at the Secession, Rosa Barba presents a selection of films, which more or less deal with the notion of the archive, as well as some of her sculptural works. With Somnium (2011) and Disseminate and Hold (2016) that are shown in turns at the outset of the exhibition, the artist introduces two significant aspects of her work: on the one hand, the relation to literature as source for and reference in her works, on the other her interest in an open notion of the archive.
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Oh…
Jakob Lena Knebl und die mumok Sammlung
16/03 – 22/10/2017 mumok
Knebl focuses on classical modernism and the 1970s, an epoch of utopias, visions for society, and sexual experiments. The first of the two exhibition levels is devoted to a large installation characteristic of Knebl’s work, addressing constructs of identity, desire, and sensual experience. The artist herself also appears as an avatar in a digital, interactive installation in which artworks become protagonists. Visitors to this exhibition can follow the narrative and also shape it.
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The Shabbat Room. An installation by Maya Zack
Jewish Museum Vienna
THE MEMORY MAP – A Topology of Remembrance
Jewish Museum Vienna
Nikolaus Gansterer designed the original using cut-out extracts from scanned letters of survivors from Vienna, most of which were in US archives. This donation by The Memory Project and the artist Nikolaus Gansterer will be incorporated in the Jewish Museum Vienna permanent exhibition “Our City! Then to Now”. It links up with the city map at the start of the exhibition on the second floor, which shows the three Jewish communities of Vienna before 1945. Memory Map focuses in particular on the third Jewish community, the third-largest in Europe, which was destroyed between 1938 and 1945.
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Lessin