Mehraneh Atashi, The limits of the earth from shore to shore, 2017
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Mehraneh Atashi
Flotsam, Jetsam, Lagan, and Derelict
07.12.–22.02.2019 Grazer Kunstverein
Diese Ausstellung der in Amsterdam lebenden Künstlerin Mehraneh Atashi verbindet ihr unverkennbares, visuelles Vokabular mit haptischen skulpturalen Elementen, die den Raum der Galerie von der Decke bis zum Boden besetzen und sich zu eigen machen. Atashi lässt einen Phoenix aus den Ruinen aufsteigen und nimmt dabei in ihrer Arbeit The Canticle of the Birds, in der Pluralität zur Singularität wird, als Ausgangspunkt. Ihre kodierte skulpturale Welt wird mit gefundenem und adaptiertem Filmmaterial und Formen zu einer Collage zusammengefügt, die auf eine Bühne aus Kratern, Dünen, Höhlen und Aushöhlungen gesetzt wird. Durch eine Erkundung der vier Arten des Schiffbruches hält Atashis Arbeit eine persönliche Reise fest und erschafft ein Universum aus Trümmern, eine Geschichte aus Abfall, zusammengesetzt zu einem Patchwork, das eine innere, sich ständig transformierende Ökologie offenbart.
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© Kurt Klagsbrunn
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Das Auge Brasiliens. Kurt Klagsbrunn
Der Fotograf Kurt Klagsbrunn, geboren 1918 in Wien, hielt von 1939 bis in die 1970er-Jahre das moderne Leben Brasiliens fest. Er fotografierte die Partys der Wohlhabenden ebenso wie die Vergnügungen der kleinen Leute. Seine Modelle waren Prominente wie Orson Welles oder Evita Perón, aber auch Brautstrauß werfende Frischvermählte, Schuhputzer auf den Boulevards oder verträumte Kaffeegenießer. Dabei wollte der Sohn eines Floridsdorfer Kohlenhändlers und Fußballfunktionärs eigentlich Arzt werden, musste jedoch nach der Flucht aus Österreich 1938 den Beruf wechseln, um sich im Exil eine neue Existenz aufzubauen. Er wählte das Hobby seiner Jugend und stieg rasch vom Autodidakten zum Pionier der Gesellschaftsfotografie auf. Er dokumentierte neben seinen Mode-, Lifestyle und Industriefotografien die Entwicklung Brasiliens und begleitete die Entstehung der neuen Hauptstadt Brasilia. 2005 starb Kurt Klagsbrunn in Rio de Janeiro.
Sein Neffe Victor Klagsbrunn betreut seither den Nachlass mit mehr als 250 000 Negativen. 2017 schenkte er dem Jüdischen Museum Wien einen Teilnachlass mit Briefen, Notizen, Fotos und anderen Erinnerungen an das Leben der Familie Klagsbrunn in Floridsdorf und ihrer Flucht nach Rio. Die Ausstellung Das Auge Brasiliens. Kurt Klagsbrunn präsentiert diese Schenkung sowie eine Auswahl seiner Werke aus dem brasilianischen Exil.
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Leon Polk Smith, Correspondence Orange Blue, 1965, Oil on canvas, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung seit 1981 © Bildrecht, Wien 2018
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Malerei mit Kalkül
Positionen der Neoavantgarde aus der mumok Sammlung
30.11.–28.04.2019 mumok
Anhand ausgewählter Werke aus seiner Sammlung zeigt das mumok in dieser Ausstellung unterschiedliche Entwicklungslinien der Malerei von den 1950er- bis zu den 1970er-Jahren. Zu sehen sind etwa Werke von Josef Albers, Helen Frankenthaler, Roland Goeschl, Ellsworth Kelly, Richard Kriesche, Karel Malich, Agnes Martin, Kenneth Noland, Ad Reinhardt, Helga Philipp oder Zdeněk Sýkora.
Die Grundlagen der Malerei veränderten sich ab den 1950er-Jahren mit den radikalen Traditionsbrüchen und neuen medienbasierten Kunstformen. Wesentliche Impulse bekam die Malerei von der Minimal Art und der konzeptuellen Kunst. Deren nüchterne Grundsätze spiegeln sich in abstrakt-geometrischen Malereien mit ihren formal reduzierten Kompositionen sowie ihrer Ablehnung erzählerischer und illustionistischer Darstellungen. Zugleich thematisierte die Malerei ihr Verhältnis zum Raum und zur Wahrnehmung. In den Ländern Osteuropas ist ab den 1960er-Jahren eine verstärkte Rezeption der konstruktivistischen Moderne erkennbar – als Gegenbewegung zum Sozialistischen Realismus und im Zuge der poststalinistischen Liberalisierung. Analytische Tendenzen finden sich auch in der zeitgenössischen Malerei in Österreich als Zeichen ihrer internationalen Ausrichtung.
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Ed Ruscha, I Told You Nobody Ought Never To Fight Him, 2018 / Acrylic on vellum / 27-1/2” diameter
Ed Ruscha
Double Americanisms
16.11.– 20.01.2018 Secession

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Friedrich von Borries. Politics of Design, Design of Politics
Pinakothek der Moderne
„Friedrich von Borries. Politics of Design, Design of Politics“ ist der programmatische Titel der Ausstellung von Friedrich von Borries, die von November 2018 bis September 2019 in der Paternoster-Halle und der ständigen Sammlung gezeigt wird. In einer Reihe von Interaktionen und Interventionen in der Sammlung zeigt der Architekt und Designtheoretiker auf, inwieweit Design ein politisches Moment in sich trägt. Denn Designobjekte sind immer auch in einem politischen Zusammenhang entstanden und vielfach auch aus einer gesellschaftspolitischen Intention heraus entwickelt worden. Diesen „Politics of Design“ wird das „Design of Politics“ gegenübergestellt, ein Projekt, dass die Möglichkeiten der Gestaltung und Veränderung von Politik durch Design untersucht. Welchen Beitrag kann das Design für die soziale und kulturelle Entwicklung einer Gesellschaft leisten? Ergänzt werden beide Teile durch eine subjektive Reflexion des bisherigen Werkes von Friedrich von Borries.
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Philipp Timischl
Artworks For All Age Groups
16.11.–20.01.2018 Secession
In seinen multimedialen raumgreifenden Installationen entwickelt Philipp Timischl aus alltäglichen Aufzeichnungen und gesammeltem und produziertem Material narrative Strukturen. Zwischen Dokumentation und Fiktion, privaten und öffentlichen Sphären oszillierend, spielen sie mit Intimität und Selbstbezüglichkeit. Zu seinen grundlegenden Themen zählen Herkunft, Exklusion und Queerness in ihrem Bezug auf soziale Klassen ebenso wie die Machtdynamiken zwischen Kunst, Künstler und Publikum. Timischls für die Secession geschaffene Ausstellung Artworks For All Age Groups umfasst Fotografien, Bildwerke und Skulpturen, die vom ihm installativ inszeniert werden.
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Kris Lemsalu, Keys Open Doors, Ausstellungsansicht Secession 2018 © Maximilian Anelli-Monti, Courtesy of the artist und Temnikova & Kasela Galerie
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Kris Lemsalu
Keys Open Doors
16.11.– 20.01.2018 Secession
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(c) Steve Schapiro / Corbis Premium Historical / Getty Images
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Kabbalah
31.10.–03.03.2019 Jüdisches Museum Wien
Die gemeinsam geplante Ausstellung des Jüdischen Museums Wien und des Joods Historisch Museum Amsterdam versteht Kabbala im weitesten Sinne des Wortes. Sie umfasst ihre historischen Entwicklungen, einschließlich der klassischen Kabbala, der frühen jüdischen Mystik, der praktischen Kabbala und Magie, ebenso, wie ihre modernen Ausprägungen in Kunst und Populärkultur. Die Ausstellung folgt den Spuren, die die Kabbala in den unterschiedlichsten Formen moderner Kunst hinterließ: der Malerei, der Bildhauerei, dem Design, der Literatur, dem Film und der Musik (klassisch, wie populär). Durch diesen Zugang werden den Besucherinnen und Besuchern Einsichten in das, „was Kabbala wirklich ist“ gegeben und erstaunliche Einblicke in eine oft als verborgen bezeichnete Welt eröffnet. Kuratoren: Domagoj Akrap und Klaus Davidowicz in Kooperation mit dem Joods Historisch Museum Amsterdam.
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Film und mehr
Aus den Archiven von Kurt Kren und Ernst Schmidt jr.
12.06.–03.02.2019 mumok
Die Archive von zwei maßgeblichen Filmemachern der österreichischen Nachkriegsavantgarde, die nun im mumok zugänglich sind, werden in der Ausstellung erschlossen und einander gegenübergestellt: Kurt Kren (1929–1998) und Ernst Schmidt jr. (1938–1988). Grundlage dieser Präsentation sind die Notizen, Skizzen, Korrespondenzen oder auch Arbeitsmaterialien aus den Nachlässen, die neben einer Auswahl an Filmen gezeigt werden. Eine wesentliche Werkgruppe stellen Krens Partituren dar, die sein ebenso strukturelles Arbeiten wie visuelles Denken verdeutlichen. Bei Schmidt jr. spielt die konzeptuelle Auseinandersetzung mit Sprache eine wichtige Rolle, ob als Autor, Kritiker, Herausgeber oder Künstler. Auf diese Weise wird eine Kontextualisierung dieser Œuvres vorgenommen. Ihre vergleichbare Auseinandersetzung mit Materialität und Körperlichkeit spielt dabei ebenso eine Rolle wie ihre jeweils singuläre und zugleich vielfältige künstlerische Praxis. Das Ausstellungsdisplay wurde von Josef Dabernig konzipiert.
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Pipilotti Rist, Himalaya Goldsteins Stube, 1998/99 erworben durch: PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne for the Sammlung Moderne Kunst | Foto: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Nicole Wilhelms © Pipilotti Rist
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Pipilotte Rist
Himalaya Goldsteins Stube
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Friedrich Seidenstücker, Eisenbahnspiel, Berlin, 1949 / Silbergelatineabzug, 17,8 x 12,7 cm /
Stiftung Ann und Jürgen Wilde, Pinakothek der Moderne, München
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UM UNS DIE STADT
17.07.– 27.01.2019 Pinakothek der Moderne
Die moderne Fotografie ist aufs engste verbunden mit der Kultur der Großstadt. Im urbanen Umfeld finden Fotografinnen und Fotografen der 1920er Jahre Inspiration für experimentelle Bildgestaltungen und die Visualisierung eines Neuen Sehens, wie es heute als ikonisch für die Avantgardefotografie gilt. Zugleich aber richten zahlreiche Fotografen ihren Blick auf das soziale Gefüge der Großstadt. Als Flaneure und Straßenfotografen dokumentieren sie das alltägliche Leben und das dynamische Treiben der Menschen. Diese Ansichten zeigen die Stadt als kollektiven Lebensraum und entwerfen eine vielschichtige Beschreibung der Menschen und ihrer Lebensbedingungen im urbanen Raum.
Die Präsentation zeigt Fotografien aus den 1920er- bis 1940er-Jahren von Aenne Biermann, Florence Henri, Germaine Krull, Man Ray, Albert Renger-Patzsch und Friedrich Seidenstücker aus den Beständen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde.
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Ozan Mermer © 2016
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Kunstvermittlungsprojekt YES, WE’RE OPEN!
Das interkulturelle Vermittlungsprojekt der Pinakothek der Moderne
Die Welt, in der wir leben, hat sich stark verändert. Flucht und Migration, kulturelle Vielfalt bei gleichzeitiger Radikalisierung, Integration, Globalisierung und Entwurzelung berühren unsere Gesellschaft. Nicht nur in Politik und Wirtschaft, auch in der Kultur findet ein Umdenken statt. Das Museum definiert seine Aufgaben neu. Mit Projekten, die eine Begegnungsplattform für Geflüchtete und Menschen aus Bayern anbieten, reagiert es auf die gesellschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Eine neue Perspektive für Europa muss den politischen, den ökonomischen und den kulturellen Blick miteinander in Beziehung setzen.
Die Pinakothek der Moderne hat mit dem Vermittlungsprojekt „YES, WE’RE OPEN!“ Anfang dieses Jahres eine interkulturelle Plattform für Ankommende und Anwesende, für Geflüchtete und Menschen aus Bayern geschaffen. Im Herzen des Museum wurde ein Kunstvermittlungsraum für dieses Programm geschaffen. Ein Novum in der Museumslandschaft. Kinder und ihre Eltern, Jugendliche und Erwachsene finden hier mehrmals wöchentlich offene Türen, um in geschütztem Umfeld die Begegnung mit einer neuen Kultur zu wagen. Mit YES, WE‘ RE OPEN! setzt das Museum ein Zeichen für die Bedeutung der Kunst als Ausdruck menschlicher Kreativität, Toleranz und Offenheit jenseits sprachlicher und kultureller Barrieren. Das Programm ist unbefristet und soll durch eine Vielzahl einzelner, vernetzter Angebote und Projekte stetig weiterentwickelt und ausgebaut werden. Allen Projekten ist der Fokus auf Kommunikation und das Miteinander der Kulturen sowie die Verknüpfung mit Kunstwerken und Objekten aus der Pinakothek der Moderne gemein.
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne E.V.
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Praterstraße 23, 1902–1908; Internationale Hygiene-Ausstellung, Dresden 1911. Weitere Adressen: Rathausstraße 13, 1895 –1902; Krugerstraße 8, 1902–1903 aus: The Shabbat Room, 2013
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The Shabbat Room.
Eine Rauminstallation von Maya Zack
Jüdisches Museum Wien
Die permanente Rauminstallation The Shabbat Room von Maya Zack verbindet das erste Jüdische Museum Wiens mit dem heutigen. Die 1976 in Israel geborene Künstlerin rückt mittels künstlerischer Recherche die sogenannte Gute Stube des um 1900 berühmten Malers Isidor Kaufmann wieder ins Bewusstsein. Diese zentrale Museumsinstallation war ein wichtiges Zeugnis von Kaufmanns Suche nach Bildern eines „ursprünglichen“ Judentums bzw. nach dem Background der Wiener Jüdinnen und Juden um 1900. Kaufmann unternahm diese Suche Jahr für Jahr in den nordöstlichen Kronländern. Mit seiner 1899 installierten Guten Stube schenkte er den Wiener Jüdinnen und Juden einen Raum für die Erinnerung an das Familienleben ihrer eigenen Kindheit oder an das ihrer Eltern. Die Installation der Guten Stube wurde 1938 bei der gewaltsamen Schließung des ersten Wiener Jüdischen Museums zerstört.
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THE MEMORY MAP – Eine Topologie des Gedenkens
Jüdisches Museum Wien
Nikolaus Gansterer gestaltete das Original mit Ausschnitten aus faksimilierten Briefen von Überlebenden aus Wien, wobei der Großteil seines Materials aus US-Archiven stammt. Das Jüdische Museum plant, die Schenkung des Vienna Project und des Künstlers Nikolaus Gansterer in die Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ aufzunehmen. Das Exponat wird im zweiten Stock ausgestellt, wo es am Beginn der Ausstellung zu einem Stadtplan in Bezug tritt, der die drei jüdischen Gemeinden Wiens vor 1945 zeigt. In der Memory Map steht die dritte jüdische Gemeinde, ehemals die drittgrößte Europas, im Mittelpunkt, die zwischen 1938 und 1945 vernichtet wurde.
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Mehraneh Atashi
Flotsam, Jetsam, Lagan, and Derelict
07.12.–22.02.2019 Grazer Kunstverein
This major new exhibition by Amsterdam based artist Mehraneh Atashi combines her distinctive visual vocabulary with haptic sculptural components that envelope and inhabit the space of the gallery from floor to ceiling. Atashi is rising a phoenix from the ruins, taking The Canticle of the Birds, where plurality becomes singularity, as a starting point. Her coded sculptural world is collaged together with found and adapted footage and forms, set upon a stage of craters, dunes, caves and crevices. Through an exploration of the four kinds of shipwreck Atashi’s work chronicles a personal journey, creating a universe out of debris, a story out of scraps, patchworked together to reveal an inner ecology that is constantly transforming.
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The Eye of Brazil. Kurt Klagsbrunn
05.12.–19.05.2018, Jewish Museum Vienna
The photographer Kurt Klagsbrunn, born in Vienna in 1918, captured modern life in Brazil from 1939 until the 1970s. He photographed the parties of the wealthy and the leisure activities of the common people. His subjects were prominent personalities like Orson Welles or Evita Perón, but also freshly married young women throwing away their bridal bouquets, shoeshine boys on the boulevards or dreamy coffee drinkers. This son of a coal merchant and football functionary from Floridsdorf had actually wanted to become a doctor, but had to change careers after fleeing from Austria in 1938 and build a new life in exile. He chose his youthful hobby and quickly evolved from being a self-taught amateur to a pioneer of social photography. Apart from fashion, lifestyle, and industrial photographs, he documented the development of Brazil and recorded the building of the new capital Brasilia. Kurt Klagsbrunn died in Rio de Janeiro in 2005.
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Painting with Method
Neoavantgarde Positions from the mumok Collection
Opening 29.11.2018, 19:00, mumok
With a selection of works from our collection, this exhibition presents different lines of development in painting from the 1950s to the 1970s. It includes works by Josef Albers, Helen Frankenthaler, Roland Goeschl, Ellsworth Kelly, Richard Kriesche, Karel Malich, Agnes Martin, Kenneth Noland, Ad Reinhardt, Helga Philipp, and Zdeněk Sýkora.
The 1950s saw a radical shift and break with tradition in the fundamentals of painting in favor of new media-based forms of art. Key impulses came from minimal art and conceptual art. Their sober principles are reflected in abstract and geometrical painting with its formally reduced compositions and its rejection of narrative and illusionist representation. At the same time, painting explored its own relationship to space and to perception. In Eastern Europe from the 1960s there was increased reception of constructivist modernism, as a counter to socialist realism and in the course of post-Stalinist liberalization. Analytical trends are seen in contemporary painting in Austria as a sign of its international intentions.
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Ed Ruscha
Double Americanisms
16.11.– 20.02.2019 Secession
Ed Ruscha has been one of the most influential American artists since the 1950s; his groundbreaking work has shaped our understanding of contemporary art. Disavowing the gestural painting of American abstract expressionism, he devised a creative practice between minimalism, Pop art, and conceptualism. Research, innovation, and experimentation as well as the emphasis on critical reason rather than emotional involvement define his style. With works like Twentysix Gasoline Stations (1963) and Every Building on the Sunset Strip (1965), Ruscha put his stamp on the history of twentieth-century art. Taking sober-minded photographs and arranging them in indexical sequence in meticulously designed and self-published artist’s books, he compiled catalogues of life in Los Angeles and on the American West Coast that made him a pioneer of conceptual art. Ruscha’s paintings, which constitute the bulk of his oeuvre, stand out for their formal austerity and rigor and his abstention from gestural and expressive forms. The American West and Los Angeles are his primary sources of motifs, which usually appear in combination with painted words or sentences.
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Friedrich von Borries. Politics of Design, Design of Politics
Pinakothek der Moderne
„Friedrich von Borries. Politics of Design, Design of Politics“ is the programmatic title of the exhibition by Friedrich von Borries. In a series of interactions with and interventions in the Collection, architect and design theorist von Borries sets out to demonstrate the extent to which there is an intrinsically political side to design and how design can shape and change politics. How can design contribute to society’s social and cultural development? The presentation will be complemented by a subjective reflection on Friedrich von Borries’ own output to date and interactive platforms for the museum visitors.
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Philipp Timischl
Artworks For All Age Groups
16.11.– 20.01.2018 Secession
Philipp Timischl’s expansive multimedia installations combine personal notes from the buzz of everyday life with found and self-produced materials to build narrative structures. Balancing between documentation and fiction, between the private and public spheres, they play with intimacy and self-reference. Major themes in his art include the lasting influence of our roots, exclusion, and queerness in relation to social classes as well as the power dynamics between art, artist, and audience.
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Kris Lemsalu
Keys Open Doors
16.11.– 20.01.2018 Secession
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Kabbalah
31.10.–03.03.2019 Jewish Museum Wien
The joint exhibition of the Jewish Museum Vienna and the Jewish Historical Museum Amsterdam will explore Kabbalah in its widest sense: its historical developments including classical Kabbalah, early Jewish mysticism, practical Kabbalah and magic, as well as its modern offshoots in art and popular culture. The exhibition follows the traces and impacts the Kabbalah left in all forms of modern art (painting, sculpture and design), literature, film and music (classical, popular). By doing so, the exhibition will offer the visitors a genuine insight into “what Kabbalah is” and provide an amazing look behind the scenes of a topic that in general is considered to be a “hidden world”.
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Film and More
From the Archives of Kurt Kren and Ernst Schmidt jr.
12.06.–03.02.2019 mumok
The exhibition presents and contrasts the archives of Kurt Kren (1929–1998) und Ernst Schmidt jr. (1938–1988), which are held in mumok and are now generally accessible. The presentation of these two key filmmakers of the Austrian postwar avant-garde will include notes, sketches, correspondence, and materials related to their work as well as a selection of their films. Kren’s notations are a major body of work that illustrates his structural approach and his visual mind. Conceptual analysis of language is important in the work of Schmidt jr., whether he was working as author, critic, editor, or artist. Through comparison of the two men’s work, this exhibition is able to consider them in context, addressing their similar interests in matters material and physical, and also their often very individual and also highly diverse practical work as artists. The exhibition display was conceived by Josef Dabernig.
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Pipilotti Rist
Himalaya Goldsteins Stube
The new collection display also features one of the largest whole-room installations by the Swiss video artist Pipilotti Rist (b. 1962), now on show again for the first time in several yeahirs.
The work Himalaya Goldsteins Stube combines everyday furnishings, video projections, light, and music to create a richly evocative environment. Superimposed over the space’s sensual materials are flickering video images, projected from armchairs, side tables, and lamps. These ghostly emanations penetrate the space’s dimensions and flit between layers of reality. The interior and exterior world, the public and private are melded into one.
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AROUND US THE CITY
17.07.– 27.01.2019 Pinakothek der Moderne
Modern photography is intimately connected to urban culture. In the 1920s, photographers drew inspiration from the urban environment to make experimental compositions and create the ‘new vision’ of the Neues Sehen movement. Their approach is today considered emblematic of avant-garde photography. At the same time, however, many photographers directed their gaze towards the social fabric of the city. Adopting the role of flaneurs and street photographers, they documented everyday life and the sheer dynamism of the city’s countless inhabitants. These views show the city as a collective living space, while creating a multi-layered portrayal of people and their living conditions in urban space.
The exhibition shows photographs from the 1920s to the 1940s by Aenne Biermann, Florence Henri, Germaine Krull, Man Ray, Albert Renger-Patzsch, and Friedrich Seidenstücker from the collection of the Ann and Jürgen Wilde Foundation.
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The Shabbat Room. An installation by Maya Zack
Jewish Museum Vienna
THE MEMORY MAP – A Topology of Remembrance
Jewish Museum Vienna
Nikolaus Gansterer designed the original using cut-out extracts from scanned letters of survivors from Vienna, most of which were in US archives. This donation by The Memory Project and the artist Nikolaus Gansterer will be incorporated in the Jewish Museum Vienna permanent exhibition “Our City! Then to Now”. It links up with the city map at the start of the exhibition on the second floor, which shows the three Jewish communities of Vienna before 1945. Memory Map focuses in particular on the third Jewish community, the third-largest in Europe, which was destroyed between 1938 and 1945.