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steirischer herbst –
Festival neuer Kunst
„Wir schaffen das. Über die Verschiebung kultureller Kartografien“ lautet das Leitmotiv des steirischen herbst 2016.
Immer wieder in seiner Geschichte hat sich der steirische herbst neu erfunden – eine amorphe Institution in progress, die sich von Jahr zu Jahr die Frage nach den eigenen Bedingungen und Notwendigkeiten als eigenwillige Plattform neuer Kunst stellt. Der steirische herbst ist als Festival in mancher Hinsicht besonders: Durch seine Vielstimmigkeit, durch die forcierte Kommunikation zwischen den verschiedenen künstlerischen Disziplinen, durch die Verschränkung von ästhetischen Positionen mit theoretischem Diskurs.
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Welcome to the former West
Mental maps and decolonial perspectives on the here and now
Herbst Akademie
08/10 – 09/10/2016 Orpheum
Die herbst-Konferenz befragt die aktuelle Situation Europas aus post- und dekolonialer Perspektive. Wie lässt sich über Europa sprechen? Wem gilt es zuzuhören und welche Utopien lassen sich heute noch oder gerade wieder denken?
Hat Europa ausgedient? Was ist übrig von dem kleinen utopischen Landstrich, der noch vor 20 Jahren all die Hoffnungen auf ein friedliches und pluralistisches 21. Jahrhundert vereinte? Derzeit deutet alles darauf hin, dass die „alte Welt“, so wie sie sich als Europäische Union neu erfunden hat, eine zutiefst brüchige und gefährdete Konstruktion ist. Nach dem Philosophen Giorgio Agamben steht nichts Geringeres auf dem Spiel „als die Rekapitulation aller historischen Möglichkeiten des Abendlandes“.
Die herbst-Konferenz 2016 befragt die Utopien und Wirklichkeiten dieses uneinigen Europas vor dem Hintergrund der letzten Krisen, dem allerorts sprießenden Nationalismus und der Aushöhlung der Demokratien selbst. Anhand von Fallbeispielen untersuchen Vorträge, Diskussionen, Lecture-Performances und Arbeitsgruppen die Auswirkungen kolonialistischer Denk- und Herrschaftsmuster, aber auch alternative Denkrichtungen und Formate jenseits des westlichen Kanons. Wie lässt sich über Europa reden, ohne dabei in dominante Kategorisierungen zu verfallen, die dem Eurozentrismus und dem Kapitalismus abendländischer Prägung geschuldet sind?
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Die Logik der Engel / Sujet: ORF musikprotokoll
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Die Logik der Engel
Llullophon
29/09 – 30/10/2016 Kunsthaus Graz
Nach einer mittelalterlichen Logikmaschine, die sogar Gott „beweisen“ kann, baut das musikprotokoll eine interaktive Klanginstallation im Kunsthaus. Das Vokalensemble NOVA verwendet das Llullophon, um ganz alte mit ganz neuer Musik zu vereinen.
„Die Logik der Engel“ – das ist ferne Vokalmusik aus dem 13. und 14. Jahrhundert, das sind Miniatur-Uraufführungen aus dem Hier und Heute im Spiegelkabinett. Als Ausgangspunkt für diese spannende Zeitreise mit sechs Männerstimmen dient eine Idee des vor 700 Jahren verstorbenen mallorquinischen Philosophen und Theologen Ramon Llull.
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El Conde de Torrefiel Guerrilla © Titanne Bregentzer
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El Conde de Torrefiel (ES)
Guerrilla
14/10 – 15/10/2016 Orpheum Graz
Mit einem riesigen Ensemble entwerfen El Conde de Torrefiel faszinierend unheimliche Bilder aus der Komfortzone Europa: Eine junge Generation stellt Fragen an die Zukunft und ihre Zukunft in Frage.
Was denkt eine junge Generation über das gegenwärtige Europa, welche Fragen und Zukunftsängste beschäftigen sie? Das Performance-Duo El Conde de Torrefiel stellt junge Menschen aus der Steiermark in den Fokus seiner neuesten Bühnenarbeit. In drei monumentalen Choreografien werden bewegte Stillleben des modernen Alltags entwickelt: eine Konferenz, eine Tai-Chi-Stunde und eine Partynacht. Doch diese scheinbar harmonischen Zusammenkünfte einer Gruppe im Herzen Europas suggerieren alles andere als eine heile Welt.
Denn über den Bildern schwebt Text, der die Harmonie so humorvoll wie beunruhigend konterkariert: El Conde de Torrefiel haben dem jungen Ensemble von „Guerrilla“ Fragen zu unserer Zeit gestellt und blenden zu ihren kraftvollen Tableaux die Antworten ein, vermischt mit fiktiven Texten. Schon in den Fragen lauert die Gefahr: „Was bedeutet das Wort Feind für Sie?“ oder „Was würden Sie tun, wenn morgen Krieg wäre?“
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Mamaza (DE/CH/IL/GR)
Garden State
05/10 – 09/10/2016 Orpheum Graz
Die herbst-Akademie 2016 findet im Grünen statt. Als situatives Umfeld für die theoretischen Begegnungen der diesjährigen herbst-Akademie ruft das Kollektiv Mamaza im Orpheum temporär den „Garden State“ aus.
Der „Garden State“ ist ein Reich aus mehreren hundert Zimmerpflanzen. Für fünf Tage verwandelt sich das Orpheum in einen öffentlichen Garten, der eigenen Gesetzen gehorcht und die Bevölkerung von Graz zum Nachdenken, Diskutieren und Verweilen einlädt. Um neun geht die Sonne auf, um sechs geht sie unter. Bei Tag und Nacht, bei Sonnenschein und Gewitter entsteht ein gemeinschaftlicher Ort, der Raum und Zeit erfahrbar macht.
Vor Beginn des Festivals läuten die Künstlerinnen und Künstler der Gruppe Mamaza an Grazer Türen und bitten die Bevölkerung um getopfte Leihgaben aus ihren Wohnungen, Geschäften und Büros. Mithilfe der gesammelten Pflanzen errichten sie den „Garden State“, der zugleich ein Mapping der Grazerinnen und Grazer ist, die durch ihre Pflanzen Teil der Installation werden. Als Inspiration dient der Mythos der anarchistischen Kolonie Libertalia, die im 17. Jahrhundert von befreiten Sklavinnen und Sklaven in der Nähe von Madagaskar gegründet worden sein soll.
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Milo Rau / IIPM – International Institute of Political Murder © Stefan Bläske
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Milo Rau / IIPM – International Institute of Political Murder (DE/CH)
Empire
14/10 -15/10/2016 Schauspielhaus Graz
Was heißt Flucht? Was Heimat? Wie wird das Gesicht des neuen Europas aussehen? Mit „Empire“, dem abschließenden Teil seiner gefeierten Europa-Trilogie, zeigt der Schweizer Regisseur Milo Rau erstmals eine Arbeit beim steirischen herbst.
Sie stammen aus Griechenland, Syrien, Kurdistan und Rumänien. Zwei sind durch Flucht nach Europa gekommen, zwei leben an dessen Rändern. In „Empire“ gehen die drei Schauspieler und die Schauspielerin mit ihren eigenen Geschichten jenen Fragen auf den Grund, die beim täglichen Medienkonsum nur kurz und unbequem aufblitzen: Was ist Flucht? Was Heimat? Und wie wird das Gesicht des neuen Europas aussehen?
Mit dem abschließenden Teil seiner gefeierten Europa-Trilogie zeigt Milo Rau erstmals eine Arbeit beim steirischen herbst. Nicht umsonst ist der Schweizer einer der erfolgreichsten Künstler des Kontinents, den er seit Jahren gründlich unter die Lupe nimmt: Streitbar, konsequent und unaufgeregt reizt er die Möglichkeiten des Theaters aus, um nicht nur dokumentarisch, sondern höchst politisch aufzutreten. Das gelingt ihm durch Reenactments historischer Ereignisse und aufwändig inszenierte Prozesse ebenso bestechend wie nun, bei der Europa-Trilogie, über die Kraft des Erzählens.
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Body Luggage © Anton Josef Trčka / Antios (Hilde Holger, ca. 1938)
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Body Luggage
Migration von Gesten
herbst – Ausstellung
24/09 – 08/01/2017 Kunsthaus Graz
Die diesjährige herbst-Ausstellung beschäftigt sich mit grenzüberschreitender Migration von Zeichen, mit Körpersprache als kulturelle Ausdrucksform – auch wenn sie das einzige Gepäck ist, das wir über die Grenzen von Raum und Zeit hinweg mit uns tragen können.Wenn Menschen auf der Flucht alles weggenommen werden kann, wird der Körper zum Archiv, sind Erfahrungen und Erinnerungen in den Körper selbst eingeschrieben. Alles, was man erlebt hat, was man ist und was man war, ist eingeschrieben in diesem eigenen Körper, den man nicht ablegen kann. Wie manifestiert sich dieses „Material“ in Gemälden, Fotografien, Installationen, Video, Performance oder Tanz, wenn es von Künstlerinnen und Künstlern wieder hervorgeholt und bearbeitet wird?
Mit historischen Beispielen und zeitgenössischen Positionen zeigt „Body Luggage“, wie immaterielles Gepäck dem Körper eingeschrieben ist: Erinnerungen, Traditionen und Körpersprache – von der Grußgeste bis zu künstlerischen Ausdrucksformen – gehen auch in Extremsituationen wie Verfolgung oder Flucht nicht verloren.
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Thea Djordjadze, To be in an upright position on feet (studio visit), Ausstellungsansicht Secession 2016 Sophie Thun
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Thea Djordjadze
To be in an upright position on the feet (studio visit).
08/09 – 01/11/2016 Secession
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Yto Barrada, Faux départ (False start), 2015, Filmstill. Courtesy: Yto Barrada, Faux Guides, Ausstellungsansicht Galerie Sfeir-Semler Beirut
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Yto Barrada
The Sample Book
07/09 – 01/11/2016 Secession
Seit A Life Full of Holes: The Strait Project (1998–2004) erkundet Yto Barrada die Verhältnisse in ihrer Heimatstadt Tanger – und in Marokko im Allgemeinen – vor dem Hintergrund des globalen politischen und wirtschaftlichen Wandels. Sie nähert sich dabei ihrem Gegenstand aus überraschenden Blickwinkeln, „durch die Hintertür“ – und stets mit Empathie, feinem Sinn für Nuancen und Humor.
In der neuen Werkgruppe für ihre Ausstellung The Sample Book in der Secession verfolgt Barrada die Themen ihrer Arbeit der letzten Jahre weiter, in der sie sich mit Fossilien, Museologie und Naturgeschichte befasst. Die Schau verbindet ihren jüngsten Film, Faux départ (2015), mit Fotogrammen, Textilien und Skulpturen, in denen die Künstlerin Anregungen aus weit auseinanderliegenden Bereichen wie traditionellem Handwerk und wissenschaftlicher Bildgebung verarbeitet.
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Stephen Shore U.S. I, Arundel, Maine, Maine, June 17, 1974 © Stephen Shore
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Reset. OUTSKIRTS / RANDLAGEN
30/06/2016 – 31/10/2016 Pinakothek der Moderne
Mit »New Topographics. Photographs of a Man-Altered Landscape« etabliert sich 1975 eine neue künstlerische Haltung innerhalb der amerikanischen Fotografie, in deren
Mittelpunkt die vom Menschen veränderte Landschaft und deren Beschreibung mittels einer sachlichen, gleichermaßen analytisch wie urteilsfreien Bildsprache steht. Zu ihren
Protagonisten zählen nicht nur die heute bereits als Klassiker geltenden Fotografen Lewis Baltz, Robert Adams und Stephen Shore, sondern auch Bernd und Hilla Becher, die als einzige europäische Vertreter an dieser wegweisenden Ausstellung beteiligt waren. Ausgehend von frühen ikonischen Werken spannt die rund 130 Werke umfassende Präsentation den Bogen bis zur deutschen Fotografie der 1990er Jahre (Joachim Brohm) und ergänzt diese um einige aktuelle Positionen (Sven Johne), die erst kürzlich für die Sammlung erworben werden konnten. Alle Werke sind der Tradition und Erneuerung eines dokumentarischen Stils verpflichtet, der sich mit dem Status quo wie dem Wandel urbaner, suburbaner und ländlicher Lebensräume auseinandersetzt und die Spuren nachzeichnet, die Zeit und Geschichte eingeschrieben haben.
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Pipilotti Rist Himalaya Goldsteins Stube, 1998/99 erworben durch: PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne for the Sammlung Moderne Kunst © Pipilotti Rist
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RESET. PIPILOTTI RIST – HIMALAYA GOLDSTEINS STUBE
21/05 – 31/10/2016 Pinakothek der Moderne
Im Rahmen der Neupräsentation der Sammlung ist erstmals nach langer Zeit wieder eine der größten Rauminstallationen der Schweizer Videokünstlerin Pipilotti Rist (*1962) zu sehen. In »Himalaya Goldsteins Stube« verweben sich Alltagsmobiliar, Videoprojektionen, Licht und Musik zu einem assoziationsreichen Environment. Die sinnliche Stofflichkeit des Settings wird überlagert von flackernden Filmbildern, die aus Sesseln, Tischchen und Lampen heraus projiziert werden. Gleichsam spukartig geistern sie durch den Raum und durchdringen Dimensionen und Realitätsebenen. Innen- und Außenwelt, Öffentliches und Privates werden eins.
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Thomas Hirschhorn – Doppelgarage
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In der »Doppelgarage« von Thomas Hirschhorn (*1957), einer Art Werkstatt oder Hobbykeller, werden fundamentale Kategorien menschlichen Fühlens und Handelns verhandelt: Gewalt und Gegengewalt, Rache und Versöhnung. Ausgangspunkt für die Entstehung des Werks sind die Ereignisse des 11. September 2001. Wie kaum ein anderes Werk der Gegenwartskunst spiegelt die »Doppelgarage« politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Abhängigkeiten und Widersprüche am Beginn des 21. Jahrhunderts in ihrer verwirrenden Komplexität wider.
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Ree Morton, Pleasures (Signs of Love), 1976 © Estate of Ree Morton, Courtesy Alexander and Bonin, New York; Photo: Joerg Lohs
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Painting 2.0
Malerei im Informationszeitalter
04/06 – 06/11/2016 mumok
Die Ausstellung Painting 2.0: Malerei im Informationszeitalter stellt das ungebrochene Interesse an zeitgenössischer Malerei und die stete Expansion digitaler Technologien in einen überraschenden historischen Zusammenhang: Sie zeichnet nach, wie sich bereits seit dem Beginn des Informationszeitalters in den 1960er-Jahren die fortschrittlichsten Ansätze der Malerei in produktiver Reibung mit der Massenkultur und ihren medialen Bedingungen entwickeln. Vom Aufkommen des Fernsehens bis zur sogenannten Internetrevolution ist es der Malerei stets gelungen, jene Mechanismen zu integrieren, die ihren Tod zu bedeuten schienen. Mit über 200 Kunstwerken von mehr als 100 Künstler_innen erzählt Painting 2.0 diese facettenreiche Geschichte der Malerei von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart. Die Malerei erweist sich dabei als eine Praxis, die – entgegen kanonischer Erzählungen – vor einer sich zunehmend mediatisierenden Lebenswelt nicht zurückschreckt, sondern ihre Herausforderungen vielmehr zu verhandeln sucht. Eine treibende Kraft dieser Entwicklung ist die Kollision der visuellen Codes des Spektakels mit den Spuren malerischer Expressivität. Painting 2.0 zeigt auf, dass die expressive Geste immer wieder mit dem Begehren verknüpft war, die virtuelle Welt des Informationszeitalters an den Erfahrungsraum des menschlichen Körpers rückzubinden. In der avancierten Malerei der letzten 50 Jahre sind die vermeintlichen Oppositionen von Humanem und Technischem, von Analogem und Digitalem aufs Engste miteinander verquickt.
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TV-Interview mit Werner Hofmann, 1960er-Jahre / Museum des 20. Jahrhunderts, Wien © mumok Archiv (Fotograf unbekannt/ unknown photographer)
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Wir Wegbereiter
Pioniere der Nachkriegsmoderne
12/05 – 05/03/2017 mumok
Mit der Sammlungspräsentation Wir Wegbereiter. Pioniere der Nachkriegsmoderne richtet das mumok den Fokus auf zwei charismatische Persönlichkeiten des Kunst- und Kulturlebens nach 1945: Viktor Matejka und Werner Hofmann. Als wichtige Impulsgeber im Wien der Nachkriegszeit sind beide eng mit dem mumok verbunden. Als Gründungsdirektor des ehemaligen Museums des 20. Jahrhunderts, heute mumok, legte Werner Hofmann (1928–2013) den Basisbestand des Hauses an, der in der Ausstellung in seiner Gesamtheit als Schaudepot zu sehen ist. Hofmann war im Wien der Nachkriegszeit der konsequenteste Vertreter der Idee der Moderne und sah in den Avantgarden der 1910er- und 1920er-Jahre die künstlerische Essenz des Jahrhunderts.
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Praterstraße 23, 1902–1908; Internationale Hygiene-Ausstellung, Dresden 1911. Weitere Adressen: Rathausstraße 13, 1895 –1902; Krugerstraße 8, 1902–1903 aus: The Shabbat Room, 2013
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The Shabbat Room. Eine Rauminstallation von Maya Zack
Jüdisches Museum Wien
Die permanente Rauminstallation The Shabbat Room von Maya Zack verbindet das erste Jüdische Museum Wiens mit dem heutigen. Die 1976 in Israel geborene Künstlerin rückt mittels künstlerischer Recherche die sogenannte Gute Stube des um 1900 berühmten Malers Isidor Kaufmann wieder ins Bewusstsein. Diese zentrale Museumsinstallation war ein wichtiges Zeugnis von Kaufmanns Suche nach Bildern eines „ursprünglichen“ Judentums bzw. nach dem Background der Wiener Jüdinnen und Juden um 1900. Kaufmann unternahm diese Suche Jahr für Jahr in den nordöstlichen Kronländern. Mit seiner 1899 installierten Guten Stube schenkte er den Wiener Jüdinnen und Juden einen Raum für die Erinnerung an das Familienleben ihrer eigenen Kindheit oder an das ihrer Eltern. Die Installation der Guten Stube wurde 1938 bei der gewaltsamen Schließung des ersten Wiener Jüdischen Museums zerstört.
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Bildquelle: Pinakothek der Moderne
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Neues Sehen. Fotografien der 1920er und der 1930er Jahre
aus der Stiftung Ann und Jürgen Wilde.
01/03 – 30/09/2016 Pinakothek der Moderne
Mit der Radikalisierung seiner Formensprache etablierte sich das Medium Fotografie nach dem Ersten Weltkrieg als künstlerisches Ausdrucksmittel. Extreme Perspektivsichten, enge Bildausschnitte, starke Vergrößerungen, Nahaufnahmen und Fragmentierungen eröffneten einen neuen Blick auf die Welt, der unter dem Begriff »Neues Sehen« in die Geschichte der Fotografie einging. Die Präsentation zeigt eine Auswahl von Fotografien aus den 1920er und 1930er Jahren von Aenne Biermann, Florence Henri, Germaine Krull, Man Ray und Albert Renger-Patzsch aus den Beständen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde.ll
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Walter Dahn / Die Mülheimer Freiheit (Zeitungsleser), 1981 / Kunstharzfarbe auf Nessel, 180,5 x 130 cm / Seit 2008 Sammlung Michael und Eleonore Stoffel in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
© Walter Dahn / Courtesy Sprüth Magers
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Aufruhr in Augsburg. Deutsche Malerei der 1960er bis 1980er Jahre
02/07/2015 – 16/10/2016 Pinakothek der Moderne
Zwei Generationen deutscher Künstler der Nachkriegszeit stehen sich im Glaspalast Augsburg mit Hauptwerken aus den Sammlungsbeständen der Pinakothek der Moderne gegenüber. Was sie vereint, ist die Tendenz zur figürlichen Malerei, die weder persönliche noch politische Kommentare ausklammert und damit den Ansätzen der Concept- und Minimal Art der sechziger Jahre begegnet.
Mit Markus Lüpertz, A. R. Penck und Jörg Immendorff zeigt die Ausstellung Positionen einer bewegten Zeit, in der sich die Malerei neben einer Vielzahl aufkommender Kunstströmungen und neuer Medien behauptet. Stil wie Inhalt werden kritisch hinterfragt, neu definiert, revolutioniert. Diese Veränderungen lassen die Werke der nachfolgenden Generation, der sogenannten »Neuen Wilden«, in neuem Licht erscheinen. In Berlin, Köln und Hamburg entstehen drei künstlerische Zentren, deren Vertreter wie Salomé, Rainer Fetting, Markus Oehlen und Walter Dahn ihre Reflexion auf gesellschaftliche Umbrüche in expressiven, lauten und farbintensiven Werken zum Ausdruck bringen.
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THE MEMORY MAP – Eine Topologie des Gedenkens
Jüdisches Museum Wien
Nikolaus Gansterer gestaltete das Original mit Ausschnitten aus faksimilierten Briefen von Überlebenden aus Wien, wobei der Großteil seines Materials aus US-Archiven stammt. Das Jüdische Museum plant, die Schenkung des Vienna Project und des Künstlers Nikolaus Gansterer in die Dauerausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“ aufzunehmen. Das Exponat wird im zweiten Stock ausgestellt, wo es am Beginn der Ausstellung zu einem Stadtplan in Bezug tritt, der die drei jüdischen Gemeinden Wiens vor 1945 zeigt. In der Memory Map steht die dritte jüdische Gemeinde, ehemals die drittgrößte Europas, im Mittelpunkt, die zwischen 1938 und 1945 vernichtet wurde.
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Since A Life Full of Holes: The Strait Project (1998–2004), Yto Barrada has continued to explore the specific condition of her hometown Tangier, and Morocco in general, against the backdrop of global political and economic shifts. She regards her topic from surprising angles, as if “entering through the backdoor”—
steirischer herbst – Festival of new art
steirischer herbst has re-invented itself many times in its history – an amorphous institution in progress that poses the question as to its conditions and necessities as a very individual platform for new art every year. As a festival, steirischer herbst is special in many respects: by dint of its many voices, its promotion of communication between the various disciplines of art, thanks to the link-up of aesthetic positions and theoretical discourse. Its clear-cut positioning as a festival of production and processes, of facilitation and initiation is also special – and increasingly necessary in the international politico-cultural situation.
Philippe Quesne (FR)
The Night of the Moles (Welcome to Caveland!)
opening steirischer herbst 2016
This year’s opening production whisks us off to the dream worlds of French theatre wizard Philippe Quesne. For steirischer herbst he digs his way under the surface of the earth, where he encounters a fantastic society.
In “The Night of the Moles (Welcome to Caveland!)” Philippe Quesne invites the audience to a mysterious underworld. The cave conjures up associations of primeval grottos, home-made ghost trains and nuclear bunkers, and is home to a community of giant moles living through the cycles of life: Birth and death, eating and being eaten, creation and destruction. Blind but doggedly, Quesne’s creatures grapple with everyday life. Descendants of Sisyphus, they spend their time pointlessly rolling rocks to and from – a perfect metaphor for human beings and their actions. Playful, voracious, lovable and at times deadly aggressive, man’s furry relatives await future events that never happen, thus evoking Samuel Beckett’s absurd characters, and also Plato’s allegory of the cave. In spite of their seemingly aimless existence they never cease to evolve, lining up as a psychedelic rock band or indulging in peculiar rituals.
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Thea Djordjadze
To be in an upright position on the feet (studio visit).
08/09 – 01/11/2016 Secession
always with empathy, subtlety, and humor.klklk
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Yto Barrada
The Sample Book
Opening: 07/09/2016 Secession
Since A Life Full of Holes: The Strait Project (1998–2004), Yto Barrada has continued to explore the specific condition of her hometown Tangier, and Morocco in general, against the backdrop of global political and economic shifts. She regards her topic from surprising angles, as if “entering through the backdoor”—always with empathy, subtlety, and humor.
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Outskirts / Randlagen
30/06/2016 – 31/10/2016 Pinakothek der Moderne
The 1975 exhibition New Topographics: Photographs of a Man-Altered Landscape marked the emergence of a new artistic vision in American photography that detailed the human impact on the landscape in an objective visual language that was analytical and unjudging in equal measure. The protagonists of this movement not only included Lewis Baltz, Robert Adams, and Stephen Shore, long since regarded as giants of photography, but also Bernd and Hilla Becher, the only European photographers to be included in the seminal show. Starting with early iconic works, today’s exhibition features some 130 works and also includes German photography of the 1990s (Joachim Brohm) and a few contemporary pictures (Sven Johne) as some of the most recent accessions to the collection. All works on display are indebted to the tradition and renewal of a documentary style that both examines the status quo and the changing face of urban, suburban, and rural human environments and traces the historical impact of human activity on the landscape.
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Painting 2.0
Expression in the Information Age
04/06 – 06/11/2016 mumok
The exhibition Painting 2.0: Expression in the Information Age places our sustained interest in contemporary painting and the continuous expansion of digital technologies within a surprising historical context. This exhibition goes back to the dawn of the information age in the 1960s and shows how painting already then developed in productive friction with mass culture and its media. From the arrival of television to the so-called internet revolution, painting has consistently succeeded in integrating the mechanisms that seemed to herald its own death.
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We Pioneers
Trailblazers of Postwar Modernism
12/05 – 05/03/2017 mumok
The mumok will be showing the exhibition We Pioneers: Trailblazers of Postwar Modernism about two charismatic personalities in art and culture after 1945: Viktor Matejka and Werner Hofmann. These two men both greatly influenced the postwar Vienna art scene, and this exhibition looks in particular at their intensive activities as collectors and archivers of art.
The Shabbat Room. An installation by Maya Zack
Jewish Museum Vienna
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Uproar in Augsburg. German Painting of the 1960s to 1980s
02/07/2015 – 16/10/2016 Pinakothek der Moderne
This exhibition in the Glaspalast Augsburg features the work of two generations of post-war German artists, shown alongside masterpieces from the collection of the Pinakothek der Moderne. Linking the works is a tendency towards figurative painting which excludes neither personal nor political commentary, providing a point from which to engage with the Conceptual Art and Minimalism of the sixties.
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THE MEMORY MAP – A Topology of Remembrance
Jewish Museum Vienna
Nikolaus Gansterer designed the original using cut-out extracts from scanned letters of survivors from Vienna, most of which were in US archives. This donation by The Memory Project and the artist Nikolaus Gansterer will be incorporated in the Jewish Museum Vienna permanent exhibition “Our City! Then to Now”. It links up with the city map at the start of the exhibition on the second floor, which shows the three Jewish communities of Vienna before 1945. Memory Map focuses in particular on the third Jewish community, the third-largest in Europe, which was destroyed between 1938 and 1945.
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